LokDer FSV Zwickau hat das Pokalspiel beim 1.FC Lok Leipzig knapp mit 1:0 gewonnen. Beim Oberligisten musste die Elf von Torsten Ziegner in die Verlängerung. Nach 97 Minuten gelang Joker Jonas Nietfeld der erlösende Treffer.

Beide Mannschaften begannen die Partie mit einer veränderten Startelf. Leipzigs Trainer Heiko Scholz setzte fünf neue Spieler ein. Torsten Ziegner brachte mit Patrick Wolf, Michael Schlicht, Patrick Grandner und Kevin Bönisch vier neue Spieler im Vergleich zur Vorwoche. Zwickau begann schwungvoll und nahm des Zepter sofort in die Hand. René Lange spielt zu Christoph Göbel, der gleich einmal abzieht aber vorbei schießt (3.). Ein von Lange getretener Freistoß wird von der Lok-Abwehr kurz darauf zur Ecke geklärt (5.). Bei einer Flanke von C.Göbel ist der Leipziger Torhüter vor Patrick Grandner zur Stelle. Mit fortlaufender Spieldauer hatte sich der Oberligist dann aber auf das Zwickauer Spiel eingestellt. Lange Zeit passierte wenig. Erst in der 40. Minute kam wieder Feuer ins Spiel. Der Leipziger Trojandt zieht aus 25m ab; Marian Unger lenkt den Ball noch an den Pfosten.
Nach dem Wechsel zunächst wieder der FSV: Lange schießt knapp vorbei (48.) und Sebastian Mai hat bei seinem Kopfball Pech (51.). Ein Freistoß von Michael Schlicht aus gut und gerne 30 Metern wird vom Torhüter noch über die Latte gelenkt (58.). Eine weitere Schrecksekunde dann nach 64 Minuten: Ziane taucht vor Marian Unger auf und scheitert zwei Mal am toll reagierenden Zwickauer Keeper. Nach einer Eingabe von Patrick Grandner schießt Aykut Özürk den Ball ins Tor. Doch der Schiri pfiff die Situation ab und zeigt Öztürk gelb (68.). So langsam lief die Zeit herunter. Sebastian Mai dann mit einem Kopfball an den Pfosten (73.). Kurz vor Schluss verpasst Jonas Nietfeld den Ball per Kopf nur ganz knapp (89.).
Nach ein paar Minuten Nachspielzeit ging die Partie dann in die Verlängerung. Ein weiter Ball kommt zu Aykut Öztürk, doch auch hier passt der Leipziger Torhüter auf (93.). Als sich Christoph Göbel dann bis zur Grundlinie durchsetzt war es endlich so weit: Der Ball kommt zu Jonas Nietfeld, der den Ball zum 0:1 einköpft (97.). Damit war der FSV auf der Siegerstraße. Kurz vor Schluss riskiert Unger dann noch einmal Kopf und Kragen, als er gegen Zickert rettet (117.) und sich dabei verletzt. Bei einem letzten Freistoß für Lok kam selbst der Leipziger Torhüter mit in den gegnerischen Strafraum, doch die Zwickauer Abwehr konnte auch diese Situation meistern. 400 erleichterte Zwickauer Fans freuten sich über den Einzug in die nächste Runde. Da geht’s dann mit dem SSV Markranstädt wieder gegen einen ambitionierten Oberligisten.


Tore

0:1 Nietfeld (97.)

1. FC Lok Leipzig

Latendresse-L. - Böhne (101. Ademi), Krug/gelb, Surma, Zickert - Trojandt (68. Dräger), Schinke, Fritzsch/gelb, Serrek (73. Heßler), Hofmann - Ziane

FSV Zwickau

Unger - Wolf,  Mai, Paul/gelb - Wachsmuth, Lange - Grandner (98. P. Göbel), Schlicht (67. Frick), C. Göbel - Bönisch (56. Nietfeld), Öztürk/gelb

Zuschauer

2.821 - darunter 400 Gäste