Der Chemnitzer FC hat im Halbfinale des Sachsenpokals einen verdienten 2:1-Sieg eingefahren. Zudem trafen die Gäste noch viermal das Gebälk des Zwickauer Kastens.

Nach Finks Doppelschlag (13./ 16.) war die Partie im Grunde schon gelaufen. Ungewohnte Fehler von Paul und Trehkopf direkt vorm eigenen Strafraum nutzten die Chemnitzer eiskalt. Danach riss der FSV die Partie an sich, hatte mehr Ballbesitz. Speziell Röhr kurbelte im Mittelfeld unermüdlich. In den torgefährlichen Bereich kamen die Rot-Weissen aber nur ein Mal, weil die Chemnitzer defensiv gut standen, zeitig attackierten. Göbels scharfe Eingabe von der Grundlinie erreichte keinen Mitspieler, sondern wurde zur Ecke geklärt (21.).
Die Gäste verwalteten auch nach der Pause das Ergebnis routiniert, wurden allerdings vom FSV immer zur vollen Aufmerksamkeit gezwungen. Ab der 75. Minute machte sich der Kräfteverschleiss durch das laufaufwändige Spiel bei den Gastgebern bemerkbar. Danach kam der CFC, nach den Führungstreffern erzielten auch sie nur Torgefahr nach Standards, nun auch aus dem Spiel heraus zu Chancen. Mehrfach bewahrte der gute Unger im Verband mit Latte und Pfosten die Gastgeber vor einem höheren Rückstand.
Als die Messen komplett gelesen schienen, legte die CFC-Abwehr den Anschlusstreffer auf und vollendete auch noch selbst. Danach hatte der FSV bei einem Eckball sogar noch eine klare Chance zum Ausgleich. Schade, nicht nur die Reaktion des mit der Leistung seiner Mannschaft insgesamt nicht zufriedenen Gästetrainers Gerd Schädlich wäre interessant gewesen. Schließlich hätte der sprichwörtliche Sack zu diesem Zeitpunkt längst zu sein müssen.

Statistik:
FSV Zwickau: Unger - Fuß, Trehkopf (87. Baumann), Paul, Göbel - Stiefel, Röhr, Frick (76. Eggert), Wölfel (60. Fugmann), Luge - Kellig

Chemnitzer FC: Pentke - Stenzel, Bankert, Hazaimeh, Birk - Pfeffer (76. Makarenko), Sträßer (57. Kegel), Hörnig, Landeka - Fink (90.+2 Semmer), Förster

Torfolge: 0:1, 0:2 Fink (13./16.), 1:2 Hazaimeh (87./ET)

Zuschauer: 3051