Investor Hasan Ismaik steht vor dem Absprung beim TSV 1860 München. Der Jordanier verließ am Montag nach einer vierstündigen Krisenverhandlung überstürzt die Geschäftsstelle des Vereins an der Grünwalder Straße. In dem Streit mit der Vereinsführung geht es um die zukünftige Entwickklung des derzeitigen Zweitligisten.
Ismaik will mit dem Verein, anders als bisher vereinbart, so schnell wie möglich in die 1. Bundesliga aufsteigen. Vor allem seine Forderung nach einer Abkehr vom Sparkurs der Münchener führt zu den Differenzen. Er droht jetzt damit dem TSV 1860 den Geldhahn abzudrehen, was den klammen Verein wieder in finanzielle Nöte bringen könnte. 2011 hatte Hasan Ismaik die Sechzger dadurch vorm Untergang gerettet, in dem er für 13 Millionen Euro 49 Prozent der Anteile am Klub erworben und darüber hinaus ein Darlehen in Höhe von 5,4 Millionen gewährt hatte.